Verhaftungswelle von AnarchistInnen in England vor Hochzeit des „Hochwohlgeborenen“
Vor der für heute angesetzten Hochzeit des englischen Thronfolgers Prinz William und Kate Middleton kam es wiederholt zu Verhaftungen von anarchistischen GenossInnen, die mit öffentlichen Aktionen gegen die „königliche Hochzeit“ protestieren wollten. Eine Demonstration gegen die Monarchie wurde verboten. GenossInnen bei der Aufführung von Straßentheater verhaftet. Gestern kam es zur Durchsuchung besetzter Häuser in London. Wie vom Blog „Entdinglichung“ berichtet wird „waren drei besetzte Häuser in Camberwell (u.a. das Ratstar Social Centre, hier wurden mindestens 14 GenossInnen festgenommen), eines nahe an Flughafen Heathrow (Grow Heathrow) und eines in Hackney (Offmarket) betroffen. In Brighton/Hove wurden drei besetzte Häuser durchsucht und mindestens sieben GenossInnen festgenommen.
Verhafteten GenossInnen, die mit Straßentheater ihre Ablehnung des primitiven monarchistischen Herrschaftssystems zum Ausdruck bringen wollten, wird Landfriedensbruch vorgeworfen. Nach Einschätzung des englischen Anarchisten Ian Bone werden sie bis nach den offiziellen Feierlichkeiten im Gefängnis eingesperrt bleiben.
Die Verhaftung von GenossInnen bei der Durchführung eines Straßentheaters in London-Brockley wurde von einem Genossen auf Video aufgezeichnet.
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Der englische Staat zeigt gegen die Kritiker der Monarchie und Königshäuser, von vielen als “Parasiten” bezeichnet und betrachtet, den unbedingten Willen, keinen öffentlichen Protest zuzulassen. Die Hochzeit der nichts-leistenden, von der Arbeiterklasse und aus dem Profit ihrer „Geschäfte“ und Besitztümern lebenden „Royals“ soll nicht gestört werden. Eine angebliche Demokratie tut alles, um die Monarchie vor der Kritik aus der Bevölkerung zu schützen und in einem schwülstigen, pseudo-romantischen Licht erscheinen zu lassen.
Soll sich niemand der „Royals“ und ihrer Lakaien darüber beschweren, wenn sich die Zeiten einst ändern, und sie aus dem Verkehr gezogen werden.
Siehe auch
Blog von Ian Bone (Classwar) – in englisch
Ah ça ira ça ira ça ira
Les aristocrates à la lanterne
Ah ça ira ça ira ça ira
Les aristocrates on les pendra
Hat die Hochzeit von William und Kate für Sie eine Bedeutung?
Ja, ich freue mich über die Heirat und verfolge die Feierlichkeiten mit großem Interesse.: 135 Stimmen, dies entspricht circa 6.5%
Mich amüsiert das Ganze eher, aber etwas interessiere ich mich schon für die Hochzeit. : 496 Stimmen, dies entspricht circa 23.8%
Die Hochzeit ist mir vollkommen egal.:
1385 Stimmen, dies entspricht circa 66.6%
Keine dieser Antworten.:
64 Stimmen, dies entspricht circa 3.1%
Stimmen gesamt: 2080
Das Ergebnis dieser Umfrage ist nicht repräsentativ.
http://umfrage.tagesschau.de/umfrage/poll_dbdata.php?oid=hochzeit192
„Die Hochzeit der nichts-leistenden, von der Arbeiterklasse und aus dem Profit ihrer „Geschäfte“ und Besitztümern lebenden „Royals“ soll nicht gestört werden.“
Der Satz ist schon mächtig übel.
Ich hoffe die Autoren merkens selbst.
Aber sie haben doch Recht. Die Königsfamilie leistet nichts (ausser sich selbst zu repräsentieren), fordert aber die Einhaltung und Akzeptanz der kapitalistischen Leistungsgesellschaft. Aber ich denke zu wissen was du meinst. Dazu: Auch Gewerkschaftsarbeit ist „Leistung“, Klassenkampf ist „Leistung“ und auch in einer syndikalistisch-anarchistischen Gesellschaft ist die Leistung eines jeden/jeder erforderlich. Nur das diese dort für die eigenen Bedürfnisse erbracht wird und nicht für die der Parasiten.
…nein dass meinte ich ganz bestimmt nicht.
Und wer generell von Parasiten schwätzt – da frag ich mich nur noch, ob da nicht jeder Erklärungsversuch meinerseits für die Katz ist.
Genauso für die Katz, kurz darauf hinzuweisen, dass die positive Übernahme einer betriebswirtschaftlich-kapitalistischen Kategorie, wie der auch von Dir eingenommene moralische Standpunkt staatsbürgerlicher Gerechtigkeit, eine der fürchterlichsten Grundlagen zukünftiger Gestaltung einer „syndikalistisch-anarchistischen Gesellschaft“ wären.
Die eigene Gemeinwohldienliche (also kapitale) Nützlichkeit als Voraussetzung und Bedingung, um das eigene Überleben vor sich und den anderen „Gesellschaftsmitgliedern“ überhaupt rechtfertigen zu können – na, diesen wunderbaren „sozialistischen“ (oder besser volksgemeinschaftlichen?) Bedingungen sind doch die eigentumslosen Menschen jetzt schon ausgesetzt – was willst Du da noch mit Deinen zukünftigen „anarchistischen“ Arbeitslager?
@ Anarchistensympathisant
Gut das Du es auch „bemerkt“ hast 😉
Stimmt, die Betonung hätte noch verstärkt werden können.
„Die Hochzeit der Nichtsleistenden, …..“
Damit wäre noch eine Spur deutlicher ausgedrückt, wer die wirklichen nichtsleistenden Sozialschmarotzer~innen und asozialen Parasit~innen sind.
und natürlich hätte es
„….. von der Arbeiter~innenklasse …..“
heißen sollen.
…sorry,
aber Du hast überhaupt nicht nachvollzogen, was ic da oben aufgeschrieben habe…lassen wir es dabei…völlig zwecklos.
Gut das du kein Anarchist bist sondern dich als Sympi bezeichnest. Gibt schon genug verbürgerlichte und Gehirngewaschene in der Szene. Und Arrogant bist du auch noch.
Gar nicht gut, wenn Du ein Anarchist WÄREST – auch wenn Du Dich wohl für so etwas Ähnliches halten magst. VOR und anstatt einem Argument und begründeter Gegenrede ausschließlich die persönliche Anmache rausrotzen, indem Nachdenken und Begründen gleichgesetzt wird mit „verbürgerlichen“, „Hirnwaschen“ und „Arroganz“.
Der „Genosse“ Klassenhass kanns wohl kaum erwarten, die ersten Parasiten, Volksschädlinge – pardon meinte selbstverständlich die Feinde der Revolution und Arbeitsverweigerer aller Art am nächsten Laternenmast aufzuknüpfen.
„Die Liebe zur gut durchgeführten Arbeit und der Wunsch nach einem Vorwärtskommen in der Arbeit sind heute unauslöschliche Zeichen von Stumpfheit und allerdümmster Unterwerfung.
Deswegen bahnt sich überall dort, wo Unterwerfung gefordert wird, der alte ideologische Furz seinen Weg,
von dem „Arbeit macht frei“ der Konzentrationslager bis zu den Reden von Henry Ford und Mao Tse-Tung.“
Raoul Vaneigem , Handbuch der Lebenskunst für die jungen Generationen, 1967
So um die 50 politische Facebook- Seiten aus GB wurden gelöscht, wärend der Hochzeits-Zirkus mit haufenweise internationalen Eierdieben duchgezogen wurde- in der haupsache solche, die sich mit dem protest gegen die sozialen einschnitten beschäftigen! mehr hier:
Screw you Zuckerberg!
Will gar nicht wissen was noch so alles gelöscht ect. wurde während der deutsche Michel vor der Flimmerkiste von kööööniglichen Hochzeiten mitsamt den Diktatoren-Gästen & Co träumte.
Nearly 100 anarchists attempted to disrupt the wedding celebrations but the disorder that was planned by protest groups and feared by Scotland Yard failed to materialise. — The relatively small number of royal wedding protesters gathered in two central London locations, with some wearing masks, but were thwarted by police who invoked powers which allowed officers to stop and search and force people to remove face masks. — By the afternoon 55 arrests had been made, 25 for breach of the peace and the others for offences such as theft, criminal damage and drunk and disorderly. — Thirteen of the arrested were held at Charing Cross and Covent Garden after being found in possession of climbing equipment, helmets and anti-monarchy placards, suggesting that they planned to climb a building and unfurl banners.
But despite crowds of more than one million in London, disorder on a large scale was prevented, perhaps in part due to Scotland Yard’s “pre-emptive strike” tactics.
@ anarchistensympathisant
hamse dich aus der krabbelgruppe geworfen?
@anarchistensympathisant: erst durch das vaneigem zitat wurde etwas klarer, was du eigentlich meinst — nur ich als den arbeitszwang ablehnende , „leistung“ hinterfragende kann an einer monarchie nichts positives finden — und in gesellschaften, wo erwerbslose , die sich einen teil ihres lohnes (sozialbeiträge) wieder zurückholen, als „sozialschmarotzer“ bezeichnet werden, ist der öffentliche hinweis von eben dies auf wirkliche „schmarotzer“ ( ja, aber bleiben wir da mal im kontext) nicht verwerflich — von mir aus hätte die ganze westminister abbey zusammenfallen können – auch wenn da „ausgewählte“ angebliche VertreterInnen der Bevölkerung mit anwesend waren -machst eugentlich nur noch schlimmer – wichtiger bei all dem, war so ne art notstandsgesetzgebung in england(inhaftierung von genoss*innen) und so weiter
so long sehen uns auf den barrikaden