Zum Inhalt springen

Solidarität mit Rojava – Waffen für die YPG/YPJ!

3. Oktober 2014

123621Die Milizen der selbsternannten „Gotteskrieger“ des islamischen Staates stehen direkt vor den Toren der kurdischen Metropole Kobane – es droht ein Massaker falls es ihnen gelingen sollte die Stadt einzunehmen. Zusätzlich wird die kurdische Selbstverwaltung in Rojava (Westkurdistan/Nordsyrien) durch einen am Donnerstag vom Parlament in Ankara genehmigten Einmarsch der türkischen Streitkräfte bedroht. Die Kämpfer_innen der kurdischen Selbstverteidigungskräfte YPG und der Frauenverteidigungskräfte YPJ geben seit Tagen alles, um Kobane gegen den Ansturm des übermächtigen und hochgerüsteten Feindes zu verteidigen. Mit veralten Waffen, Mut und sehr viel Kreativität gelang es ihnen bisher die Stellungen gegen den IS zu halten, doch die Situation wird von Stunde zu Stunde kritischer. Dabei verteidigen die Kämpfer_innen der YPG/YPJ zur Stunde in Kobane nicht nur die kurdische Selbstverwaltung und deren emanzipatorischen Errungenschaften wie Basisdemokratie und Frauenpartizipation. Sie verteidigen das Gewissen der gesamten Menschheit gegen die von der Nah-Ost-Politik des Imperialismus erzeugte Barbarei: den islamischen Staat (IS).

In diesem Augenblick, da uns stündlich neue, besorgniserregende Meldungen aus Kobane und Rojava erreichen, können wir es nicht länger bei verbaler Solidarität und Öffentlichkeitsarbeit belassen. Deshalb haben wir uns entschlossen ab sofort mit einer Kampagne „Solidarität mit Rojava – Waffen für die YPG/YPJ“ zu beginnen , um den Kampf unsere Freund_innen und Genoss_innen vor Ort konkret zu unterstützen. Wir wollen hier in der Bundesrepublik Geld sammeln , um die militärische Verteidigung eines fortschrittlichen Gesellschaftsentwurfes im Nahen Osten zu unterstützen. Wir hätten eine solche Sammlung früher beginnen müssen. Aber spät zu beginnen ist besser als zu schweigen. Deshalb werden wir in den nächsten Wochen und Monaten unsere Anstrengungen darauf konzentrieren , diese Spendekampagne für die militärische Verteidigung Rojavas gegen fundamentalistische Reaktion des IS und kolonialistische Besatzungspolitik des NATO-Staates Türkei zu einem erfolgreichen Ergebnis zu führen. Wir rufen alle Organisationen der politischen Linken, fortschrittliche und antifaschistische Menschen in der BRD und Europa dazu auf ,sich unsere Initiative anzuschliessen und jetzt ernst zu machen mit der oftbeschworenen „internationalen Solidarität“.

Während die deutsche Regierung die korrupte und feudal-konservative KDP (Kurdisch demokratische Partei) des nordirkakischen Kurdenpräsidenten Barzani mit Waffen ausrüstet, dessen Pershmerga-Milizien sich bei der Verteidigung der Jeziden im Nordirak gegen den IS-Terror bisher nicht grade mit Ruhm bekleckert haben, wollen wir die Kräfte der linken kurdischen Befreiungsbewegung YPG und YPJ unterstützen die im August 10 000 vom IS eingekesselten Jeziden das Leben retteten, als sie einen Fluchtkorridor vom Shengal-Gebirge nach Rojava freikämpften. Dabei möchten wir den selbstorganisierten Ansatz der kurdischen Befreiungsbewegung aufgreifen und als revolutionäre Linke selber aktiv werden anstatt an staatliche Institutionen zu appellieren. Wir sind Antimilitaristen und keine Waffenfetischisten. Sicherlich gibt es im Nahen Osten genug Waffen. Doch wer verfügt über sie?

Wir haben uns auch deshalb zu dieser Kampagne entschlossen weil für uns das gesellschaftliche Projekt in Westkurdistan, die „Kommune von Rojava“ von besonderer Bedeutung ist. Nicht nur für den seit über 100 Jahren von Kolonialer Fremdbestimmung, Imperialismus und reaktionären Gegenbewegungen wie dem politischen Islam geprägten Nahen Osten, sondern auch für die Zukunft internationalistische Politik und der antikapitalistischen Bewegungen weltweit. Der Aufbau einer emanzipatorischen gesellschaftlichen Alternative, deren Grundlagen Selbstorganisation, Basisdemokratie, Frauenbefreiung und die Überwindung ethnischer und konfessioneller Spaltungen sind zeigt das eine „andere Welt möglich ist“ wenn wir uns auf unsere eigene Stärke besinnen und uns nicht zum Spielball geopolitischer Interessen machen lassen. Seit dem Siegeszug des Neoliberalismus in den 1980er Jahren, den Scheitern der antikolonialen Befreiungsbewegung und dem Kollaps des sowjetischen Blocks hatte die weltweite Linke keine ernstzunehmende eigene Option. Saddam oder USA? Iran oder Israel? Hamas oder Likud? Ghaddafi oder NATO? CDU oder SPD? Es blieb die wohlbegründete Wahl des (vermeintlich) kleineren Übel. Das Projekt in Rojava und die kurdische Befreiungsbewegung sind für uns eine Chance die lähmende Passivität weiter Teile der Linken, zu überwinden und für den Aufbau einer gesellschaftlich Relevanten antikapitalistischen Bewegung in Europa und der BRD zu lernen.

Wir sind Linke aus verschiedenen politischen Strömungen und mit verschiedenen Hintergründen und Erfahrungen. Natürlich stehen auch wir der politischen Praxis der kurdischen Befreiungsbewegung nicht völlig unkritisch gegenüber. Aber wir nehmen zur Kenntnis das es ihnen im Gegensatz zu vielen Linken in den Metropolen gelungen ist ,die Fehler ihrer politischen Vergangenheit zu reflektieren und in den letzten Jahren zur der wichtigsten fortschrittlichen Kraft im Nahen Osten zu werden. Wir finden das von der kurdischen Befreiungsbewegung deshalb wichtige Impulse für den Wiederaufbau einer weltweiten antikapitalistischen Bewegung ausgehen. Dies hat jedoch zur Vorrausetzungen das es der kurdischen Revolution gelingt sich gegen die militärische Übermacht des IS und der Bedrohung durch einen Möglichen Einmarsch der Türkei zu verteidigen. Deshalb gilt es jetzt zu handeln: Solidarität mit Rojava – Waffen für die YPG/YPJ!

Spendet für die Verteidigung eines emanzipatorischen Gesellschaftsentwurf im Nahen Osten!
Hoch die internationale Solidarität!

Spendenkonto:

Empfänger: MD
IBAN: DE98 5005 0201 1243 1674 49
BIC: HELADEF1822

weitere Informationen gibt es unter
kontakt@nao-prozeß.de
arab@riseup.de

Anmerkung Syndikalismus: Wir begrüßen diesen Aufruf, auch wenn wir an der einen oder anderen Stelle Probleme mit der Formulierung haben. Dennoch ist seine Intention das bislang vernünftigste und konkreteste, das wir in deutscher Sprache (bzw. in Deutschland) dazu gelesen haben.

Auch wir hoffen auf viele Spenden für die Verteidigung Kobanes, des Lebens der Menschen dort (und darüberhinaus) und emanzipatorischer Praxis und Entwicklungsmöglichkeiten.

Ergänzt 07.10.2014:

Bereits Ende September haben die Karakök-Autonome aus der Schweiz, eine Mitgliedsgruppe der Föderation deutschsprachiger AnarchistInnen, einen eigenen Solidaritätsaufruf verfasst, den wir folgend wiedergeben. Sie fordern ebenfalls für Spenden auf. Allerdings nicht für die Bewaffnung der KämpferInnen und VerteidigerInnen von Rojava.

Solidarität mit der Revolution in Rojava!

Rojava ist ein autonom verwaltetes Gebiet (ehemals zu Syrien gehörend), welches durch kurdische Freiheitskämpfer_innen im November 2013 befreit wurde. Die Bevölkerung besteht aus 2.5 Millionen Menschen. Die Verwaltung aller Alltagsstrukturen (z.B. Schulen, Bäckereien, Kliniken, Tankstellen) findet auf basisdemokratischer Ebene statt. Eine zentralistische Regierung gibt es nicht. Alle in der Region lebenden Menschen, unabhängig von Ethnie, Religion oder Sprache, sind im Volksrat vertreten. Entscheidungen werden hierdurch selbstbestimmt und von unten gefällt. Es besteht eine Frauenquote von 40% in allen Verwaltungen. Das ist nicht nur im Nahen Osten einzigartig. Zusätzlich organisieren sich Frauen in autonomen Strukturen. Es gibt Frauenzentren, in denen Selbstorganisierung und Empowerment stattfindet. Die Strukturen orientieren sich deutlich an anarchistischen Ideen, so flossen in der konkreten Umsetzung des Projektes Ideen von Bakunin, Kropotkin, aber auch Zerzan ein.

Rojava ist eine sichere Insel für alle Ethnien oder Minderheiten, die in der Region unterdrückt oder verfolgt werden – Araber, Sunniten, Armenier, Assyrer, Aleviten, Yeziden, darunter z.B. auch christliche Minderheiten. Ebenfalls setzt sich die Region gegen die Diskriminierung von Homo- und Transsexuellen ein. Erklärtes Ziel ist der Aufbau einer rätedemokratischen, ökologischen und geschlechterbefreiten Gesellschaft. Das Projekt ist als solches einzigartig auf der Welt und die Region gilt als eines der sichersten Gebiete in Syrien – auch, weil sie bewaffnet gegen aussen verteidigt wird.

Angriff von allen Seiten

In der aktuellen Situation ist Rojava von allen Seiten bedroht. Einerseits von der ISIS, welcher Rojava ein Dorn im Auge ist. Andererseits vom Assad-Regime und der türkischen Regierung, welche das autonome Rojava angreifen. Unter diesen Bedingungen zu bestehen, ist nicht leicht.

Umgebende Regierungen kontrollieren die Grenzen und verhindern Import wie Export. Es fehlt an Lebensmitteln, Medikamenten, medizinischer Versorgung, Unterkünften. Die Stromversorgung wurde durch die ISIS gekappt, damit ist auch die Wasserversorgung zusammengebrochen. Grenzdörfer von Rojava werden durch die ISIS angegriffen, so erfolgte letzte Woche der Angriff auf Kobane, wobei 300 Kämpfer_innen, welche das Gebiet verteidigen, ums Leben kamen. Rojava ist als autonomes, basisdemokratisches Projekt akut bedroht und damit alle Menschen, die hier Zuflucht und Hoffnung gefunden habe. Die Menschen leiden Hunger, sind obdachlos oder sterben durch Krankheit und bewaffnete Angriffe.

Wie können wir Rojava unterstützen?

Am wichtigsten ist es, über das Projekt zu berichten, die Informationen zu streuen, denn in europäischen Medien ist kaum etwas zum Thema zu lesen. Berichtet über Rojava in eurem Umfeld, auf euren Websiten und Blogs. Macht Aktionen oder Kampagnen. Regelmässige Infos auf Englisch findet ihr in der Online-Zeitung „Firatnews“ → http://en.firatajans.com (oder indem ihr uns kontaktiert). Ganz konkret fehlt es auch an Geld für Lebensmittel, Kleidung, Unterkunft, Medikamente. Beiträge an folgendes Konto gelangen direkt an die Bevölkerung:

Heyva Sor A Kurdistane Schweiz, Zürich
Kontonummer: 80-017192-8
Zahlungsweg: Stop Isis

Zeigen wir der Bevölkerung von Rojava, dass sie nicht alleine ist und sorgen wir dafür, dass dieses einzigartige Gebiet weiter bestehen kann!

Quelle: Karakök Autonome

16 Kommentare leave one →
  1. Ayuda a Kobane permalink
    3. Oktober 2014 19:26

    Man kennt das Szenario. Irre, wie sich Geschichte wiederholt.
    Ich würde aber weiterhin vorschlagen sie nicht zu beachten und nicht aus ihr zu lernen, denn es gibt schließlich „Praxis“ mit viel mehr „Urgency“! Da muss man schon „aware“ sein!

  2. Frauenbataillon permalink
    3. Oktober 2014 19:30

  3. Rojava Kobane Ypg'den Işid e opreasyon permalink
    3. Oktober 2014 19:42

  4. Alternative Libertaire über Soli-Demo in Paris permalink
    3. Oktober 2014 20:26

    Alternative libertarian supported by OCL to the Paris demonstration of the Kurdish left Sept. 27, 2014, in solidarity with the Syrian Kurdistan. —- 2000-3000 people had responded to the call of the Federation of Kurdish Associations France (Feyka), Saturday, September 27, 2014, and marched in support of the city of Kobanê, besieged by the Islamic State (Daech). —- Any trends in Kurdish were left there, including large contingents of sympathisant.es PKK and PYD (sister organization of the PKK in Syria). And, of course, dozens of flags bearing the image of the imprisoned leader Abdullah Öcalan. —- If the cult of the leader usually gives the shivers to militant and French activists, several delegations of organizations (PCF, NPA, AL, … OCL) had ignored and were present in solidarity with the struggle as urgent as legitimate.

    At the finish of the event Place du Chatelet, several expressions of solidarity were read.

    Below that of Alternative libertarian, supported by OCL.

    LIBERTARIAN ALTERNATIVE ADDRESS

    Today Kobanê, Western Kurdistan, was besieged by the barbaric forces of the Islamic State – Daech.

    Today Kobanê fights for freedom, for democracy and for women’s rights.

    Today Kobanê fights heroically, despite the double game of the Turkish government, despite the procrastination of the coalition led by Washington.

    Today Kobanê became the symbol of resistance to the Syrian Rojava, but not only.

    If Kobanê falls, it is not just all Rojava to be threatened, it is also a political and social model: the Democratic confederalism and democratic autonomy, built since July 19, 2012.

    Therefore, under the flag of the People’s Protection Units (YPG) defending Kobanê we find side by side militia and Kurdish militiamen, Arab, Turkish, they are Muslims, Yazidis, Christians or atheists. Everyone fought side by side against the fanatics.

    This is why the defense and Kobanê Syrian Rojava interested not only the people and the Kurdish diaspora, but all and all supporters of emancipation, feminists, anti-colonial and anti-capitalist.

    Kobanê must rely on the thousands of young people, revolutionary unionists, anti-colonialist, libertarians who have come from all over Turkey to defend the city, and who are now stranded at the border by the Turkish army.

    For Kobanê and Kurdistan are not only enemy to the Islamic state.

    They have other enemies, more devious, who would like Daech do the „dirty work“ for them: Bashar Assad and Recep Tayyip Erdogan.

    As for the United States, after long hesitation, they bombed forces besieging Daech Kobanê. However, be aware that if they do not wish to win Daech, they do not want either the victory of political and social model that represents the Rojava.

    Today we talk of a possible ground invasion against Daech area Kobanê. Yet it would be a disaster if tomorrow the name of the fight against jihadism, the Turkish army occupied militarily Rojava. That would be the end of popular autonomy, dismantling of vigilantism, prison for revolutionaries.

    The Kurdish people need guns to defend Kobanê and Rojava. He did not need to undergo the occupation of Turkish and American military.

    Vive Kobanê free, live free Kurdistan, long live the revolution.

    Photo essay: Feyka
    http://www.alternativelibertaire.org/?Kobane-et-le-Kurdistan-n-ont-pas

  5. Video: Demo in Paris permalink
    3. Oktober 2014 20:34
  6. Immer wieder an Szenedreck erinnern permalink
    4. Oktober 2014 10:07

    Ein tatkräftiges Beispiel eigenen Willens würde vielleicht auch freiheitliche Impulse in der kurdischen Armee setzen. Diese könnten durchaus von außen kommen, wenn sie sich in einer Feuerprobe auf dem Schlachtfeld bewähren.
    Jetzt wäre halt die Frage, ob es irgendwo Anarchisten gibt, die sich einmal damit auseinandergesetzt haben, wie das praktisch von statten geht – mit Tofubällchen kann man den IS nicht beeindrucken.

    Und wieder zeigt sich die Absurdität anarchistischer Szene in Deutschland, die es nicht fertig bringen würde in Kurdistan gegen faschistische Mörder vorzugehen, weil sie mit Quatsch, wie Gendern, Vegan, Religion, Wer-hat-die-beste-Studi-WG usw beschäftigt sind.

    Ich meine, unsere Dreadlocks, die gerne Spirit-Tabak rauchen und zerfranste Armeestiefel tragen haben ja nicht mal tiefergreifende Kontakte zu den Kurden in der Nachbarschaft….
    Es ist immer schön, wenn man sich um sich selbst dreht und die böse Realität beiseite schiebt, indem in Diskussionen Emotionen als Mackertum bspw. abtut und verdammt, aber dann irgendwann durch faschistische Milizen aus dem Traum gerissen wird und vor der eigenen Unfähigkeit steht. Anarchie – So klappt’s nie!

  7. anna permalink
    4. Oktober 2014 14:59

    wie soll das praktisch passieren? irgendwann geht eine bestimmte summe an die waffenhändler eures vertrauens ( die z.b. an usa liefern oder über russland) um dann irgendwann in emanzipatorischer praxis dort auf dem weg „verloren zu gehen“ oder den letzten überlebenden ein “ es lebe der internationalismus“ zu entlocken? Menschen, die sich aus persönlichen, ethnischen, nationalen Gründen direkt betroffen fühlen, sollten eher heute schon als „brigadist“ dahingehen ( falls sie überhaupt von den kämpfer*innen akzeptert werden) – andere, die hier leben, haben viele alternativen genug, die immer wieder genannt wurden,. aber von menschen, die es allenfalls hier zu einer solidemo schaffen und zu solchen fragwürdigen aufrufen ( vor allem sind es national-„revolutionäre“) sich ein „sauberes gewissen“ verschaffen wollen, also alle anderen als „nichtstuende dumme menschen oder pazifistische verbrecher“ zu bezeichnen

  8. 7. Oktober 2014 20:05

    und wie kann man aus deutschland an die karakök überweisen, dafür braucht man eine bic oder bankleitzahl…

    • wieso, bic und iban stehen doch oben im blogpost.. permalink
      4. Januar 2015 23:50

      zitat:
      Empfänger: MD
      IBAN: DE98 5005 0201 1243 1674 49
      BIC: HELADEF1822

      weitere Informationen gibt es unter
      kontakt@nao-prozeß.de
      arab@riseup.de

  9. piet permalink
    13. Oktober 2014 15:20

    Da hat yo also die richtige Frage gestellt, die mich auch interessiert. Er bekommt aber keine Antwort. Die Karakök-Seite gibt da auch nix her. Und hier meint man, mit der Veröffentlichung hat man seinen Teil getan. In Anbetracht der Situation eine Schlamperei.

    • noch mal - bic und iban stehen doch oben.. permalink
      4. Januar 2015 23:50

      Empfänger: MD
      IBAN: DE98 5005 0201 1243 1674 49
      BIC: HELADEF1822

      weitere Informationen gibt es unter
      kontakt@nao-prozeß.de
      arab@riseup.de

  10. +++ Rocker eröffnen Jagdsaison auf IS-Terroristen +++ Rocker eröffnen Jagdsaison auf IS-Terroristen +++ Rocker eröffnen Jagdsaison auf IS-Terroristen +++ Rocker eröffnen Jagdsaison auf IS-Terroristen +++ Rocker eröffnen Jagdsaison auf IS-Terroristen permalink
    4. Januar 2015 19:19

    Niederländische Rocker kämpfen gegen den IS

    Ihr Bandenname lautet „No Surrender“ (Keine Kapitulation), sie stammen aus den Niederlanden und gehören neben den „Hells Angels“ und den „Bandidos“ zu den berüchtigten Motorradgangs, die die Straßen des Landes unsicher machen. Nun haben drei Bandenmitglieder Berühmtheit als „Söldner“ erlangt: Sie kämpfen an der Seite der kurdischen Peschmerga gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat.

    Vor wenigen Tagen sind Videos aus Syrien aufgetaucht, in denen westeuropäische Männer zu sehen sind, die neben bewaffneten Einheiten der Kurden stehen und auf Niederländisch über die Beweggründe für ihre Reise ins Bürgerkriegsland erzählen: „Die Kurden werden schon so lange unterdrückt.“ Um ihnen zu helfen, seien die Mitglieder aus Amsterdam, Rotterdam und Breda eben nach Syrien geflogen, bestätigt Bandenchef Klaas Otto gegenüber der Online- Ausgabe der britischen Tageszeitung „Daily Mail“ .
    Rockern drohen keine strafrechtlichen Konsequenzen

    Auf Twitter wurde auch ein Foto von Ron, einem der „No Surrender“- Rocker, gepostet. Er hält eine Kalaschnikow in der Hand, hat eine Sonnenbrille auf und zeigt auch stolz seinen voll tätowierten Arm. Ron steht in einem überdachten Gefechtsstand, neben ihm ein Kurden- Kämpfer. Dieses Bild wird für den Niederländer wohl ohne juristische Konsequenzen bleiben, denn die Staatsanwaltschaft betont, dass es sich um keine strafrechtlich relevanten Dinge handle. Solange Ron und seine Freunde keine Kriegsverbrechen begehen, dürfen sie also so lange in den Reihen einer ausländischen Miliz kämpfen, wie sie wollen.

    Einzige Einschränkung sei, dass die Rocker ihre Waffen nicht gegen niederländische Streitkräfte benützen. „Früher war es verboten, sich einer ausländischen Armee anzuschließen – das ist heute nicht mehr so. Nur Kampfhandlungen gegen die Niederlande sind strafbar“, so Staatsanwaltssprecher Wim de Bruin zur „Daily Mail“.
    Zahlreiche ausländische „Söldner“ in Kurden- Miliz

    Die Niederländer sind nicht die ersten ausländischen „Söldner“, die die Kurden im Kampf gegen die Dschihadisten unterstützen. Erst vor Kurzem hat die Nachrichtenagentur Reuters über mehrere US- Staatsbürger berichtet, die ebenfalls an vorderster Front gegen die Dschihadisten in Syrien und im Irak kämpfen.

    http://www.krone.at/Welt/Niederlaendische_Rocker_kaempfen_gegen_den_IS-An_Seite_der_Kurden-Story-423315

    Deutsche Rocker machen Jagd auf IS- Terroristen

    Neben der niederländischen Motorradgang „No Surrender“ – krone.at berichtete in der vergangenen Woche (siehe Infobox) – kämpft nun offenbar auch eine deutsche Rockergruppe an der Seite der Kurden gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) im türkisch- syrischen Grenzgebiet.

    „Unsere Jungs waren heute in Kobane und haben mir berichtet, dass sie beschossen wurden“, schreibt der Gründer des Kölner Motorradclubs „Median Empire“ auf seiner Facebook- Seite . „Während andere labern, sind unsere Jungs an der Front und kämpfen gegen den IS“, heißt es weiter.

    Deutsche Rocker machen Jagd auf IS-Terroristen (Bild: facebook.com)
    Deutsche Rocker machen Jagd auf IS-Terroristen (Bild: facebook.com)
    Deutsche Rocker machen Jagd auf IS-Terroristen (Bild: facebook.com)
    Deutsche Rocker machen Jagd auf IS-Terroristen (Bild: medianempire.com)
    Deutsche Rocker machen Jagd auf IS-Terroristen (Bild: medianempire.com)
    Foto: facebook.com

    Die Rockergruppe „Median Empire“ besteht seit 2011, die meisten Mitglieder sind Kurden. Die Gang ist mit den „Hells Angels“ verfeindet. Via Facebook rufen die Rocker seit Tagen zu Spenden auf und kritisieren die Türkei für ihr vermeintliches Versagen im Kampf gegen den IS- Terror.

    Während sich „Median Empire“ im Internet als Helden feiert, sehen die Behörden die Gruppe kritischer. Zwar könne ein Motiv der Gang für ihren Kampf im türkischen- syrischen Grenzgebiet durchaus die Überzeugung sein, den Kurden zu helfen, doch die Polizei glaubt eher, dass sich die Rocker Ansehen verschaffen und ihre Clubkassen auffüllen wollen, berichtet das deutsche Magazin „Focus“ .
    Niederländische Rocker kämpfen in Syrien

    In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass drei Mitglieder der niederländischen Motorradgang „No Surrender“ nach Syrien gereist sind, um an der Seite der kurdischen Peschmerga gegen den IS zu kämpfen.

    http://www.krone.at/Welt/Deutsche_Rocker_machen_Jagd_auf_IS-Terroristen-Reise_nach_Syrien-Story-423831

    Gemeinsam mit Kurden

    Rocker aus Österreich kämpft gegen Islamisten

    Sie reisen Tausende Kilometer, um ihr Leben im Krieg gegen die radikalen Islamisten zu riskieren: Motorrad- Rocker aus Köln und den Niederlanden fahren auf ihren Harleys oder in Geländewagen an die türkisch- syrische Grenze – jetzt soll auch ein Biker aus Österreich bei dieser internationalen Truppe dabei sein.

    „Ein Teil unserer Truppen ist bereits in Kurdistan angekommen“, schreiben die Rocker des „Median Empire MC“ aus Köln auf ihrer Facebook- Seite . Die Gang, die laut deutschen Medienberichten auch keine Auseinandersetzung mit den berüchtigten „Hells Angels“ scheut, wirbt im Internet neue Kämpfer für ihre „internationale Truppe“ gegen den Islamischen Staat (IS).

    Rocker stellen Bilder von der Front online

    So stellten die Banden- Chefs jetzt auch ein Gruppenfoto aus Kurdistan mit folgendem Bildtext ins Netz: „Die Männer auf dem Bild stammen aus folgenden Nationen: Drei Amerikaner, ein Mann aus Österreich, einer aus Mexiko und mein Sergeant Joe aus Deutschland.“ Dass auf diesem Foto tatsächlich ein österreichischer Rocker zu sehen ist, kann offiziell kaum bestätigt werden: Drei der sechs Kämpfer tragen Masken.

    Die Facebook- Seite der kurdischstämmigen Kölner Rocker vom „Median Empire MC“ lässt jedenfalls keine Zweifel offen, dass es die Motorrad- Gang ernst meint: Viele Fotos zeigen Szenen von der Ausbildung der Freiwilligen bei den kurdischen Kämpfern und auch von Fronteinsätzen. Zusätzlich stellten sie zudem auch ein Bild von einem US- Soldaten in Afghanistan online, der – verkleidet als Weihnachtsmann – auf andere Stellungen feuert.

    http://www.krone.at/Welt/Rocker_aus_Oesterreich_kaempft_gegen_Islamisten-Gemeinsam_mit_Kurden-Story-433521

    https://www.facebook.com/pages/Median-Empire-MC/264628470253656#!/pages/Median-Empire-MC/264628470253656