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In Gedenken an die Opfer der Agenda 2010 – Gedenktag am 02.09.2014

6. Juni 2014

Erster bundesweiter Gedenktag für die Opfer der Agenda 2010. Am 2. September 2014.

Die Agenda 2010 sowie die aus der Hartz-Gesetzgebung resultierende, gewollte Armut und Entrechtung betrifft uns alle, direkt oder indirekt, gestern, heute oder morgen.

Wir fordern die verfassungs- und menschenrechtswidrigen Sanktionen nach § 31 und § 32 SGB II sowie die Zwangsarbeit sofort abzuschaffen.

Die Agenda 2010, insbesondere die Hartz-Gesetze, treffen nicht nur die ca. 10 Millionen direkt Betroffenen. Durch den dadurch entstandenen Druck auf die Arbeitsverhältnisse und Löhne entfalten die Hartz-Gesetze ihre zerstörerische Kraft auf die gesamte Gesellschaft.

Arbeitslose werden durch Androhung der Existenzvernichtung in prekäre Beschäftigungen oder sinnlose Beschäftigungsmaß­nahmen gezwungen. Lohndumping und Niedriglöhne haben eine Spirale nach unten konkurrierender Löhne in Gang gesetzt. Unsichere, befristete und schlecht bezahlte Arbeitsplätze breiten sich epidemisch aus und ersetzen normale Arbeitsverhältnisse.

Die politisch gewollte Ausweitung des Niedriglohnsektors und die zunehmende Verarmung großer Bevölkerungsteile werden mittlerweile nach ganz Europa exportiert. Federführend zwingt Deutschland Staaten wie Griechenland, Portugal und Spanien zu Lohnkürzungen. Auch anderen Ländern wird das Modell Hartz IV empfohlen, Hartz IV als Exportmodell für ganz Europa.

Wir wollen die menschenverachtende Hartz-Gesetze (Gesetz für „moderne“ Dienstleistungen am Arbeitsmarkt) abschaffen. Wir fordern ein Recht auf Grundsicherung ohne Bedingungen.

Hier geht es zum Blog „Die Opfer der Agenda 2010“

8 Kommentare leave one →
    • Wo die Würde des Menschen endet ~ Bestattung im Fäkalienrohr permalink
      25. Oktober 2014 02:09

      Wo die Würde des Menschen endet ~ Bestattung im Fäkalienrohr

    • WER SICH NICHT WEHRT WIRD IM FÄKALIENROHR VERSCHARRT permalink
      26. Oktober 2014 01:23

      3.4. Entwicklung des Sterbegeldes der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)

      Das Sterbegeld der Krankenkassen – von der Einführung bis zur Abschaffung:

      Zeitpunkt …….. Höhe des Sterbegeldes …………………..Ausreichend für …?

      Anfang der 80er Jahre: Je nach Einkommen durchschnittlich 4200 DM — ein einfaches aber komplettes Begräbnis!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      KOHL’S Gesundheitsreform 1989 — Halbierung auf 2100 DM, kein Anspruch für Neuversicherte die Kosten von einem einfachen Sarg.

      Euro-Umstellung — 1.050 Euro, also 43 DM Umrechnungsnachteil — die Kosten von einem einfachen Sarg im Sonderangebot

      Gesundheitsreform 2003 — Halbierung auf 525 Euro — eine einfach Urne.

      01.04.2004
      Endgültige Abschaffung vom Sterbegeld der Krankenkassen

      SCHEISZDRECKSVERSICHERUNGSMAFIAABZOCKGEFASEL
      Das Sterbegeld der Krankenversicherung wurde demnach schon früh als entbehrlich eingestuft. Jede gesetzliche Reform des Gesundheitssystems brachte eine Kürzung dieser Geldleistung – bis sie schließlich komplett gestrichen wurde. Die private Sterbegeldversicherung ist die Option zur Bestattungsvorsorge für verantwortungsvolle Bürger.

      http://www.sterbegeld-krankenkasse.de

  1. ARTIKELVORSCHLAG FÜR STARTSEITE permalink
    8. Juni 2014 09:50

    FOTOS

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    Film über Geisterheilungen von seelisch Kranken

    Mehr Psychiatrie statt Geisterheilungen in Indien – Neuer Dokumentarfilm von Ethnologin Helene Basu – Erstaufführung von „Geister des Neids“ in Münster am 14. Juni

    Seelisch kranke Menschen werden in Indien häufig durch Geisteraustreibungen behandelt. Das zeigt der neue Dokumentarfilm „Spirits of Envy“ (Geister des Neids) der Ethnologin Prof. Dr. Helene Basu vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Uni Münster. Darin lassen sich psychisch kranke Menschen an einem Sufi-Schrein durch Priesteradvokaten behandeln. Die Austreibung der Schwarzen Magie, die als Ursache der Krankheit gilt, gleicht einer Gerichtsverhandlung. „Die Priester machen den Geistern, die sich der Seele des Menschen bemächtigt zu haben scheinen, den Prozess. Das ist in Indien keine ungewöhnliche Therapieform“, so Prof. Basu. „Sie steht dort gleichwertig neben der klassischen psychiatrischen Behandlung oder anderen Konzepten wie der Karma-Theorie oder der ayurvedischen Humoren-Theorie.“ Der Film ist am 14. Juni erstmals in Münster zu sehen und kann als DVD bestellt werden.

    Die Wissenschaftlerin stellt Veränderungen im Verhältnis von Religion und Medizin in Indien fest: Rituelle und psychiatrische Behandlungsmethoden würden immer strenger voneinander getrennt. „Dies ist eine Folge der staatlichen Gesundheitspolitik des vergangenen Jahrzehnts, die psychiatrisches Wissen und nicht-religiöse Behandlungsformen fördert.“ Zugleich seien neuartige Vermischungen zwischen säkularer Psychiatrie und religiöser Ritualbehandlung festzustellen.

    Der Zuschauer wird im Film auf Feldforschungen der Autorin im Sufi-Schrein von Mira Datar im westindischen Gujerat, in psychiatrische Anstalten und religiöse Institute mitgenommen. Dort beobachtete sie Heilmethoden von Psychiatern und religiösen Heilern und fragte sie, was sie über die je anderen Behandlungsweisen denken. Die öffentliche Filmvorführung in Münster ist Teil der Tagung „Funktionen und Leistungsbezüge von Magie“ des Exzellenzclusters am 14. Juni, auf der Forscher verschiedener Fachrichtungen Phänomene der Magie von der Antike bis in die Gegenwart untersuchen. Der Film beginnt um 17.00 Uhr im Hörsaalgebäude des Forschungsverbunds an der Johannisstraße 4, Raum JO 101. Der Eintritt ist kostenlos.

    Die Ethnologin spricht im Filmtitel von „Geistern des Neids“, weil Neid als häufigster Grund dafür gilt, dass Menschen ihre Rivalen mit Schwarzer Magie belegen und sie von Geistern heimsuchen lassen. „Diese Vorstellung ist in Indien populär. Dahinter werden missgünstige Familienmitglieder, Nachbarn oder Geschäftskonkurrenten vermutet. Meist geht es um Geld, Besitz oder Eifersucht“, erläutert die Forscherin, die mit ihrer Kamera lange am Schrein verharrte und detailliert zeigt, wie Betroffene zur Dämonenaustreibung in Trance versetzt und therapiert werden. Dabei spricht der Priester Verwünschungen über den realen Feind aus.
    Magie in Afrika und in interkulturellen Beziehungen

    „Spirits of Envy“ lief bereits auf dem auf dem Münchner „EthnoFilmFest“ und auf dem Filmfestival „Ethnocineca“ in Wien. Der etwa einstündige Film schließt thematisch an Prof. Basus erste Dokumentation „Drugs and Prayers – Indian Psychiatry in the Realm of Saints“ („Pillen und Gebete – Die Psychiatrie im Heiligenschrein“) von 2009 an. Beide Arbeiten präsentieren wesentliche Ergebnisse ihres Forschungsprojekts C12 Mentale Gesundheit, religiöse Pluralität, und kulturelle Modelle des Politischen am Exzellenzcluster. In der zweiten Förderphase des Forschungsverbunds bis 2017 leitet Prof. Basu das Projekt B2-2 „Die Stimme als Medium populärer Religiosität in Indien: Religiöser Pluralismus und soziale Distinktionspraktiken“.

    Die interdisziplinäre Tagung, auf der die Ethnologin den Film zeigt, befasst sich vor allem mit der Bedeutung von Magie auf unterschiedlichen sozialen Ebenen, wie der Organisator, der evangelische Theologe Prof. Dr. Rüdiger Schmitt vom Exzellenzcluster, erläutert. Magie sei ein zentrales Paradigma der Religionswissenschaft, besonders im Hinblick auf die Abgrenzung von Religion und Magie. Die Forscher untersuchen etwa die besondere Rolle von Magie in Afrika und in interkulturellen Beziehungen sowie Magie und rituelles Heilen im Alten Testament. Die Tagung, die der Exzellenzcluster gemeinsam mit der Deutschen Religionsgeschichtlichen Studiengesellschaft veranstaltet, findet im Hörsaalgebäude des Forschungsverbunds an der Johannisstraße 4, Raum JO 101, statt.

    (han/vvm)
    Pressemitteilung des Exzellenzclusters vom 5. Juni 2014
    http://www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/aktuelles/2014/jun/PM_Film_Schwarze_Magie.html

  2. Gustav Rocksam permalink
    10. Juni 2014 06:56

    Sorry, aber muss man deswegen so verkackte Christenkreuze überall hinballern? Freiheit sieht anders aus!

    • Religionsseuche permalink
      10. Juni 2014 21:47

      Verkackte Christenkreuze bieten niedrigschwelligen Zugang…

  3. In Gedenken - 5.Todestag von Fabian Rappel-Opfer der Sozialen Kälte permalink
    29. Oktober 2014 21:08

    In Gedenken – 5.Todestag von Fabian Rappel-Opfer der Sozialen Kälte

    Der 31.10.2009-Ein schwarzer Tag für die Menschenwürde und die Menschenrechte in Deutschland.
    Zur Erinnerung an Fabian Rappel aus Aichach (* 12.4.1979, † 31.10.2009)
    Fabian Rappel aus Aichach konnte die Soziale Kälte nicht mehr ertragen und wählte am 31.10.2009 den Freitod. Fünf Jahr ist es nun her dass Fabian Rappel die Soziale Kälte nicht mehr ertragen konnte.
    Gedemütigt und im Stich gelassen durch die deutsche Sozialbürokratie. FABIAN DU BLEIBST UNVERGESSEN!!!!!!!!

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